Letzten Dezember hatte ich mir die Pocket 6K ausgeliehen, um diese zu testen. Am Rückgabetag hatte ich noch zwei Stunden Zeit und habe spontan einen narrativen Horror Kurzfilm gedreht. Um dies in der Kürze der Zeit zu schaffen, benutzten wir nur vorhandenes Licht, eine Festbrennweite (mein altes Exakta 24mm Objektiv), ein Stativ und einen Slider. Außerdem beschränkten wir uns auf zwei Räume (Küche und Flur).
Geschnitten habe ich in FCPX und, da ich in BRAW gedreht habe, musste ich in DaVinci Resolve Proxy Files erstellen. Nachdem ich mit dem Schnitt zufrieden war, ging es mittels XML wieder zurück in Resolve, um mit der Lichtbestimmung zu starten. Als Grundlage für mein Grading benutzte ich einen Kodak Print Film LUT. Hierfür habe ich den Farbraum mit Color Space Transform in Cineon gewandelt. Am Ende habe ich noch Filmkorn hinzugefügt (um diesen zu sehen, sollte man bei YouTube auf 4K stellen – oder besser – den Film hier auf Vimeo ansehen: https://vimeo.com/555218186)
Tonschnitt und Mischung wurden in Fairlight gemacht. Da wir beim Drehen keinen Ton aufgezeichnet haben, haben wir nachträglich alle Töne mit meinem iPhone aufgenommen.
Noah Hähnel war für die VFX verantwortlich. Wir haben beim Dreh eine echte Hand durch den Briefschlitz gesteckt und dann in der Post mit einer CGI Hand ersetzt. Hierfür wurde ein 3D-Modell einer Hand in Blender in eine mehr klauenhafte Form gebracht und in Houdini animiert. Das Matchmoving wurde in SynthEyes gemacht, das Compositing in Blackmagic Fusion.
Tech Specs:
2,39:1
Camera: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K
Lens: Exakta 24mm T2.4
6K BRAW
